Mechernich-Kallmuth – „Als ich uss de Kirch koom unn vom Friedhofsjang, do hatt ich deheem att de Jeister für de Dühr stohn…“ berichtete Ortsbürgermeister Robert Ohlerth am Vorabend von Allerheiligen. Dann wird seit einigen Jahren auch auf kleinsten Eifeldörfern vor allem von Kindern „Halloween“ begangen.
Gruselig verkleidet und geschminkt ziehen die „Pänz“ – oft in Begleitung ihrer Eltern – von Haus zu Haus und bedrohen die Bewohner mit den Worten „Süßes, sonst gibt’s Saures…“ Wenn man sich im richtigen Leben so leicht mit einigen Tüten Bonbons oder Tafeln Schokolade vor dämonischen Nachstellungen schützen könnte…
Die Sache geht auf die keltische Mythologie zurück. An „Samhain“, der Nacht auf unser heutiges Allerheiligenfest, machten sich nach religiösen Vorstellungen unserer Vorfahren die Toten auf die Suche nach den Lebenden, die im nächsten Jahr sterben sollen.
„Zur Abschreckung der bösen Geister verkleideten sich die Menschen mit furchterregenden Kostümen und spukten selbst bei Nacht durch die Straßen. Große Feuer sollten böse Geister fernhalten“, schreibt das Internetlexikon „Wikipedia“.
Robert Ohlerth nahm den Besuch der Geister jedenfalls gelassen: Kirche und Friedhof, das „Alte“, und „Halloween“, das „Neue“, gehören für ihn zusammen: „Me moss ömme mött john!“
pp/Agentur ProfiPress
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